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Wer mit Wertpapieren handeln möchte, muss zunächst ein spezielles Konto bzw. Depot eröffnen – ein sogenanntes Wertpapierdepot. Als Anleger beantragen Sie das Depot bei Ihrer Hausbank oder Sie eröffnen ein Konto bei einer günstigen Online Depotbank – auch „Online Broker“ genannt.

Anders als ein normales Konto, auf dem Ihre Gehaltszahlungen eingehen, wird ein Wertpapierdepot nicht für den allgemeinen Zahlungsverkehr verwendet. Wie der Name schon sagt werden im Wertpapierdepot ausschließlich Wertpapiere verwahrt. Kauft ein Anleger also beispielsweise Aktien, Fonds, Zertifikate oder Optionsscheine, bucht die Bank diese Wertpapiere ins Depot ein. Bei einem Verkauf werden diese wieder ausgebucht. Der Anleger erhält zu jedem Kauf oder Verkauf einen Transaktionsbeleg, aus dem hervorgeht, zu welchem Kurs das Wertpapier ge- oder verkauft wurde und welche Kosten angefallen sind.

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Zunächst sollten Sie die grundsätzliche Frage beantworten, ob Sie selbständig über Ihre Wertpapierkäufe und -verkäufe entscheiden möchten oder einen qualifizierten Berater benötigen. Wer selbstständig über seine Käufe und Verkäufe entscheidet, erhält in der Regel bei einem Online Broker deutlich günstigere Konditionen als bei seiner Hausbank und sollte daher eher ein Online Depot eröffnen.

Bei der Auswahl Ihrer Depotbank sollten Sie vor allem einen Blick auf die Transaktionskosten richten. Beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren fallen nämlich Gebühren an, die von Ihnen als Anleger zu tragen sind. Neben der Orderprovision, die die Bank für die Durchführung Ihrer Transaktionen berechnet, sind das vor allem die Handelsplatzgebühren sowie die Maklercourtage.

Gerade für langfristig orientierte Anleger ist das Angebot an Fonds und Fondssparplänen ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Wertpapierdepots. Berücksichtigen Sie bei Ihrem Online Depot Vergleich auch die Fondskonditionen. Setzen Sie auf einen Anbieter, bei dem Sie Fonds ohne teure Ausgabeaufschläge kaufen können.

Kostenlose Depotführung ist ein Muss.

Sie sollten immer prüfen, ob Ihr Geld bzw. Ihre Kontoeinlage bei Ihrem neuen Depotanbieter im Falle einer Insolvenz des Kreditinstituts ausreichend geschützt ist (z.B auf der Seite des Bundesverbands deutscher Banken e.V.).

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Tragen Sie beim Online Broker Ihrer Wahl einfach Ihre persönlichen Daten ins Online-Formular ein. Neben allgemienen Angaben werden Sie beim Eröffnen des Online Depots auch nach Ihren Erfahrungen mit dem Wertpapierhandel gefragt. Auf Basis Ihrer Daten erstellt die Bank ein Risikoprofil, anhand dessen festgelegt wird, welche Wertpapiergeschäfte Sie als Anleger ausführen dürfen und welche Anlageklassen nicht zur Ihrem Risikoprofil passen. Im Rahmen des Eröffnungsantrags geben Sie in der Regel auch ein Verrechnungskonto an. Über dieses Verrechnungskonto, zum Beispiel Ihr Girokonto bei Ihrer Hausbank, werden dann alle Ein-/ Auszahlungen auf bzw. von Ihrem Online Depot abgewickelt.

Nachdem Sie Ihren Kontoeröffnungsantrag online ausgefüllt und ausgedruckt haben, geht’s zur nächsten Filiale der Deutschen Post. Dort führen Sie zusammen mit einem Postmitarbeiter das sogenannte Postident-Verfahren durch. Postident ist eine Methode zur sicheren Identifikation von Personen.

Anschließend versendet der Postangestellte die Unterlagen kostenfrei an Ihren neuen Wertpapierbroker. Nach einigen Tagen erhalten Sie dann ein Begrüßungsschreiben Ihres Online Brokers mit den Konto- und Zugangsdaten Ihres neuen Wertpapierdepots.

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Prüfung Depotanbieter
Bundesverbands deutscher Banken e.V.

Börse ist, Nerven dort zu behalten,
wo sie andere verlieren.

Erhard Blanck