Aktien

Ein Fond besteht aus mehreren Wertpapieren. Das angelegte Geld kommt in einen gemeinsamen Topf mit dem Geld anderer Anleger. Im allgemeinen lassen sich Fons in offene und geschlossene Investmentfonds teilen. Offene werden an der Börse gehandelt und als Anleger kann jederzeit ein- und wieder ausgestiegen werden. Bei geschlossenen Fonds gibt es keinen Börsenhandel. Der Einstieg ist nur während der Zeichnungsfrist und der Ausstieg nur zum Ende der Laufzeit möglich.

Geht die Fondsgesellschaft pleite, bleibt das Fondsvermögen bei den Anteilseignern. Fonds bilden somit ein Sondervermögen, welches im Insolvenzfall dem Zugriff der Gläubiger entzogen ist.

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  • Aktienfonds Sie beinhalten Aktien. (dabei mindestens 16 verschiedene)
  • Rentenfonds Sie investieren in Anleihen.
  • Mischfonds Sie beinhalten sowohl Aktien als auch Anleihen
  • Dachfonds Sie kaufen Aktien und Anleihen nicht direkt, sondern investiern in andere Fonds, die sogenannten Zielfonds. Diese Fonds sind nicht empfehlenswert, wegen hoher Gebühren, fehlen der Objektivität der Fondsmanager, Intransparenz und des Klumpenrisikos.
  • Geldmarktfonds Sie versuchen durch den Kauf bald fälliger Anleihen einen festen Zinssatz zu erwirtschaften. Sie sind jedoch nicht lohnenswert.
  • Immobilienfonds Sie investieren in Wohn- und Gewerbeimmobilien. Mehrfach mussten solche Fonds schließen, da zu viele Anteils eigner ihre Anteile zurückgeben wollten. Mittlerweile gibt es eine Kündigungsfrist. Diese Fonds sind ebenfalls nicht zu empfehlen.
  • ETFs (Exchange Traded Funds) Sie sind Passivfonds, die ohne Fondsmanager auskommen. Ein Computer verwaltet diese. Die ETFs bilden einen Index oder Rentenindizes nach.
  • ETCs (Exchange Traded Commodities) Sie sind börsengehandelte Rohstoffe (Edelmetalle/Weizen/Öl ...)
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Da der Investmentfond Geld für die Anleger anlegt, fallen diverse Gebühren an, welche für den Fondsvertrieb, Fondsmanagement, Provis- ionen an Fondsvermittler und laufende Kosten der Fondsgesellschaft benötigt werden. Dabei entstehen folgende Gebühren:

  • AusgabeaufschlagEr ist eine Einmalgebühr beim Kauf von Fondsanteilen. (bis zu 5,5% der Anlagesumme)
  • Management-/ Verwaltungsgebühr Sie wird jährlich erhoben. (1-2% des Wertes der Fondsanteile) Genaue Angaben gibt die Gesamtkostenquote TER (Total Expense Ratio)
  • Manche Fonds verlangen zusätzlich eine erfolgsabhängige Vergütung. Diese Fonds sollten aber gemieden werden.

Eine Besonderheit bei Investmentmanagern bilden die Robo-Advisors. Sie stützen Ihre Anlagestrategie auf regelbasierte Modelle zur Bestimmung der Portfoliostruktur, die dementsprechend überwacht und gegebenenfalls angepasst wird.
Während funktional vergleichbare Software Vermögensverwaltern bereits vor der Jahrtausendwende zur Verfügung stand, ermöglichen Robo-Advisor nun mit Hilfe des Internets den Direktzugriff auf diese Funktionen durch Endkunden. Mit niedrigeren Einstiegshürden, niedrigeren Kosten und intuitiv bedienbaren Oberflächen wird so einem größeren Teil an Nutzern die Möglichkeit gegeben, eine solche Software zu verwenden.

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Das größte Risiko unserer Zeit liegt in der Angst vor dem Risiko.

Helmut Schoek