Im Englischen Bonds genannt, sind sie keine Unternehmensanteile, sondern eine Art Darlehen. Ein Unternehmen oder Staat leiht sich Geld von Investoren am Kapitalmarkt.
Als Investor bekommt man im Gegenzug jährliche Zinszahlungen in einer Höhe (normalerweise im Vorfeld festgelegt). Die Höhe wird im Zinskupon ausgedrückt.
Ebenfalls gilt das Versprechen, das Geld bei Fälligkeit der Anleihe vollständig zurückgezahlt zu bekommen (Termin in der Regel vorher beschlossen).
Anleihen sind weniger spekulativ als Aktien, jedoch kann jedes Unternehmen oder Staat auch Pleite gehen.
Sie sind eine Kombination aus Aktien und Anleihen.
Der Käufer investiert, ähnlich wie bei einer Anleihe, Geld, was er am Laufzeitende zuzüglich einer jährlichen Ausschüttung zurück erhält.
Unterschiede bei Genussscheinen:
Als Inhaber fällt das Verwaltungsrecht und damit das Stimmrecht auf der Hauptversammlung weg.
Üblicherweise haben Genussscheine eine sehr lange Laufzeit. 40 Jahre sind durchaus möglich. Sie sind besser verzinst aber auch risikoreicher als Anleihen.
Auch Convertible Bonds oder Convertibles genannt sind sie zunächst normale Unternehmensanleihen mit festen Zinskupon und bestimmter Laufzeit. Die Zinsen sind jedoch gering.
Als Inhaber können Sie sich statt dem Nominalwert auch eine bestimmte Anzahl an Unternehmensaktien auszahlen lassen.
Somit bieten die Wandelaktien bei einem Kursaufschwung Gewinnchancen, da sie in die jeweiligen gestiegenen Unternehmensaktien erhalten können. Zugleich hält sich das Verlustrisiko in Grenzen, weil Sie das Papier als Anleihe bis zur Fälligkeit halten, laufende Zinszahlungen einstreichen und sich am Schluss den Nominalwert auszahlen lassen können. Wenn sie sich für den Umtausch in Aktien entscheiden geschieht das zum vorher festgelegten Wandlungspreis.
Liegt der Aktienkurs über dem Wandlungspreis, entscheiden Sie sich für die Aktien.
Liegt der Aktienkurs darunter, lassen Sie sich lieber den Nominalwert zurückzahlen.
Unterschiedlichste Wertpapiere mit folgenden Gemeinsamkeiten:
Es gibt unzählige Zertifikate. Wichtige davon sind:
Sie gehören ebenfalls zu den Derivaten und beziehen sich auf einen Basiswert. Dieser bezieht sich entweder auf Aktien,einen Index, einen Rohstoff oder ein Edelmetall.
Mit dem Kauf eines Optionsscheins erwirbt man einen Anspruch darauf, eine bestimmte Menge des Basiswertes zu einem vorab festgelegten Preis zu kaufen (Call) oder zu Verkaufen (Put).
Das Bezugsverhältnis gibt an, wie viele Einheiten des Basiswertes einem Optionsschein entsprechen.
Optionsscheine haben einen Hebel, was bedeutet, dass sie ein Vielfaches vom Anstieg/Abfall des Basiswertes wert sind. (bis zu 1:100)
Sie besitzen einen Inneren Wert, welcher angibt, was der Optionsschein in diesem Zeitpunkt durch das Optionsrecht wert ist.
Die Bank lässt sich allerdings das Risiko bezahlen, dass die Anleger aus dem Optionsschein viel Geld verdienen. Dies ist der Zeitwert.
Der Reiz eines Optionsscheines besteht darin, den Basiswert irgendwann günstiger zu kaufen (Call) oder teurer zu verkaufen (Put).
Man hofft somit auf einen Kursanstieg oder -abfall.